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Stand vom 24.05.2024


Aktuelle Situation / Fortschritt vom 20.05.24

35 Meter hoch Mobilfunkmast bei Blankenheim wird gebaut – Für Dorf eine „Epochenwende“

Lesezeit 3 Minuten
Das Bild zeigt den Bereich, auf dem der Funkmast errichtet werden soll.

Die Baugrube für das Betonfundament des 35-Meter-Mastes ist fast schon fertig.

Copyright: Stefan Lieser

35 Meter hoher Stahlgitter-Umsetzer soll eines der letzten Funklöcher um Blankenheim herum beseitigen.

Ein weiteres Mobilfunkloch in der Region soll im Laufe dieses Jahres  geschlossen werden: Am Rand des 82-Einwohner-Ortes Nonnenbach in der Gemeinde Blankenheim lässt die Telekom von einem beauftragten Fachunternehmen einen 35 Meter hohen Stahlgitter-Funkmast errichten.

Auf dem privaten Wiesengrundstück werden seit einer Woche die Vorbereitungen für das Betonfundament des 35 Meter hohen Mastes getroffen. Die Deutsche Funkmast hat ein Unternehmen aus dem Emsland nach Nonnenbach geschickt. In knapp zwei Monaten soll hier der Stahlgitter-Funkmast stehen und die Anbindung ans Netz der Telekom noch im Laufe dieses Jahres erfolgen.

Nonnenbach bisher praktisch ohne Netzverbindung

Das wäre für die 82 Einwohner, die Nonnenbach derzeit hat, dann tatsächlich eine Art Epochenwende. Denn fragt man den seit 2009 amtierenden Ortsvorsteher Robert Baales danach, wie die Netzverbindungslage hier derzeit aussieht, ist die Antwort kurz: „Sozusagen gleich null.“

Er wolle ja nicht ausschließen, dass es Mobilfunknetzanbieter gebe, die ihren Kunden auch in Nonnenbach wenigstens einen Minimalstandard bieten – der sprichwörtliche eine  Balken auf der Skala des Smartphone-Displays –, aber selbst den zu  erreichen, erfordert fast schon detektivischen Spürsinn: „Die Leute  wissen natürlich, dass sie dafür in eine ganz bestimmte Ecke ihres  Hauses oder an ein ganz bestimmtes Fenster gehen müssen, sonst klappt  das nicht.“

Ort kommt endgültig im 21. Jahrhundert an

In der Eifel ist das beileibe kein Einzelfall und Nonnenbach nicht das einzige „Dorf der Handynetzlosen“. Andernorts heißt es bei extremer Hanglage der Besiedlung schon mal, sogar Haus und Hof verlassen, die Dorfstraße hochgehen, bis sich irgendwann ein auf der Kuppe stehender Sendemast zuschaltet.

Jedenfalls wäre Nonnenbach, nachdem der Ort im vergangenen Jahr an das Sirenennetz der Blankenheimer Feuerwehr und mit einem Defibrillator in der Ortsmitte an die Notfallerstversorgung angeschlossen worden ist, mit dem neuen 35-Meter-Turm endgültig im 21. Jahrhundert angekommen. Bei 9,3 Megabyte Daten-Download und mageren 1,3 MB Upload im Telekom-Netz ist internetmäßig allerdings noch Luft nach oben.


Nonnenbachs Ortsvorsteher Robert Baales.

Copyright: Stefan Lieser


Ziel des Baus sei schließlich, „die Versorgung in Blankenheim und Umgebung zu verbessern. Denn die Datennutzung im Mobilfunk steigt jedes Jahr um ein Vielfaches“, so Abdu Mudesir, Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland.

Und Bruno Jacobfeuerborn, Geschäftsführer der mit dem Bau beauftragten Deutsche Funkturm, betont: „In erster Linie werden Kundinnen und Kunden der Telekom von unserem Mast profitieren, wir bieten unseren Standort aber auch allen anderen Mobilfunkanbietern an, sodass keine zusätzlichen Masten errichtet werden müssen“.

Aktuell hat die Telekom nach Unternehmensangaben mehr als 36.000 Mobilfunkstandorte in Betrieb, jährlich kommen rund 1500 neue Standorte dazu. Im Gemeindegebiet von Blankenheim ist der Mast für Nonnenbach der aktuell vorletzte entsprechend der Beschlusslage des Gemeinderates.

„Ein weiterer ist am Metternicher Hof zwischen Ripsdorf und Blankenheim geplant“, so Wirtschaftsförderer Guido Waters von der Gemeindeverwaltung. Ist auch dieser Mast gebaut, könnten theoretisch zumindest die größten Mobilfunklöcher in und um Blankenheim herum geschlossen sein.

Robert Baales glaubt das für seinen Ort erst, wenn der Mast steht, und Einwohner wie anreisende Dienstleister es bestätigen: „Bisher fluchen die Handwerker nur, wenn sie zu uns kommen und in der Firma zurückrufen müssen, weil sie das schlicht nicht mit ihrem Smartphone können.“


Blankenheim, 11. April 2024

MEDIENINFORMATION

Neuer Mast für schnelleren Mobilfunk in Blankenheim

  • Bauarbeiten haben begonnen - Inbetriebnahme 2024
  • Neuer Standort verbessert Mobilfunkversorgung in Blankenheim und Umgebung
  • Schneller und stabiler mobil surfen und telefonieren

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Die Bauarbeiten für den neuen Mobilfunkstandort im Blankenheimer Ortsteil Nonnenbach haben begonnen. Ein ca. 35 Meter hoher Stahlgittermast im Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen wird in Zukunft das Mobilfunknetz der Telekom ergänzen. Ziel ist es, die Versorgung in Blankenheim und Umgebung zu verbessern. „Die Datennutzung im Mobilfunk steigt jedes Jahr um ein Vielfaches. Wir erweitern unser Netz diesen Bedürfnissen entsprechend und erhöhen deshalb fortlaufend die Geschwindigkeit, Verfügbarkeit und Kapazität“, sagt Abdu Mudesir, Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland. „Unser Mobilfunknetz ermöglicht es Menschen, jederzeit und überall miteinander zu kommunizieren und erleichtert damit den Alltag und die Arbeit. Es bildet das Rückgrat für eine moderne, digitale Gesellschaft. Davon profitiert heute auch Blankenheim.“

Die Deutsche Funkturm baut den Mobilfunkmast im Auftrag der Telekom. „Blankenheim bekommt einen modernen und zukunftsfähigen Mobilfunkstandort. In erster Linie werden Kundinnen und Kunden der Telekom von unserem Mast profitieren, wir bieten unseren Standort aber auch allen anderen Mobilfunkanbietern an, so dass keine zusätzlichen Masten errichtet werden müssen“, sagt Bruno Jacobfeuerborn, Geschäftsführer Deutsche Funkturm. In der Regel geht eine Mobilfunkstation sechs bis zwölf Monate nach dem Bau in Betrieb und kann von den Kundinnen und Kunden der Telekom genutzt werden. 

Durch den Mobilfunk-Ausbau in Deutschland schließt die Telekom Lücken im Mobilfunk und erhöht die Bandbreiten. Wer eine Fläche für einen Dach- oder Mast-Standort vermieten möchte, kann sich an die Deutsche Funkturm wenden unter  www.dfmg.de/standortangebot. Die Deutsche Funkturm baut und betreibt die Mobilfunkstandorte der Telekom. Aktuell hat die Telekom mehr als 36.000 Mobilfunkstandorte in Betrieb. Zusätzlich baut das Unternehmen jährlich rund 1.500 neue Standorte.


Eure Meinung dazu dürft Ihr gerne Kommentieren!

Cornelia Eichler
09.06.2024 17:42

Ich werde aufgrund des Funkmastes quasi im Garten Nonnenbach verlassen.